Aemme Shrimp wurde für den agroPreis 2017 nominiert!

Aemme Shrimp – Mit gutem Gewissen geniessen

Shrimp aus dem Meer oder Freiluftfarmen sind wenig nachhaltig. Anders der Aemmeshrimp: In geschlossenen Tanks wird er ohne Antibiotika aufgezogen.

Schweinehaltung in unmittelbarer Nähe eines Stadtquartiers in Burgdorf (BE), das hatte keine Zukunft. Deshalb suchte Familie Kunz seit Längerem ein neues Standbein, das ihr Potenzial zur Direktvermarktung besser nutzt. Seit 2015 stehen im Schweinestall mehrere Aufzuchtbecken für Shrimp. Im Produktionssystem auf dem EyHof fressen Bakterien Exkremente und abgeworfene Haut der Shrimp. Die Shrimp wiederum fressen die Bakterien. Das Wasser muss somit nie ausgewechselt werden. Das vermeidet alle Emissionen. Hygiene wird grossgeschrieben, denn der Einsatz von Antibiotika ist tabu – auch deshalb, weil die essenziellen Bakterien das nicht überleben würden. Die Shrimp wachsen am besten bei einer Wassertemperatur von 25 °C. Das dafür nötige Warmwasser stammt von der Solaranlage auf dem Stalldach. Aemmeshrimp bedeutet Verzicht auf Antibiotika, auf Hormone, auf die Zerstörung von Mangrovenwäldern, auf die Verschwendung von Meereseiweiss in Form von weggeworfenem Beifang und auf die Gewässerbelastung durch Brauchwasser aus der Aquakultur. Dafür gibt es Frische: innert kürzester Zeit nach dem Ausfischen sind die Shrimp zugestellt. In Zukunft sollen zudem weitere Betriebe in einem Franchisingsystem miteinbezogen werden.