Aemme Shrimp gewinnt OGG-Award!
Aus zehn Projekten des Wettbewerbes der Oekonomische Gemeinnützigen Gesellschaft (OGG) gewinnt «Aemme Shrimp».
«Die Menschen hinter den zehn nominierten Projekten haben alle einen gemeinsamen Nenner, Herzblut und Engagement bei dem, was sie tun.» Mit diesen Worten zeichnete OGG-Geschäftsführer Franz Hofer in seiner Begrüssung alle Geschäftsideen als Gewinner aus, auch wenn im Anschluss nur drei Projekten ein Preis verliehen werden konnte. Die OGG-Awards 2017 fanden am Donnerstagabend in der Progr-Aula in Bern statt. Mit den OGG-Awards werden innovative Lösungen in der ganzen Kette des Ernährungssystems gefördert.
«Aemme Shrimp» gewinnt
Wie das Essen produziert, verarbeitet und gehandelt wird, ist eine immer anspruchsvollere Angelegenheit. Vorgestellte Projekte wie Kometian, die komplementärmedizinische Beratung anbietet, oder «Valoremplus rohrohroh», die unter anderem Abfallprodukte wie Traubenkerne zu Traubenkernöl verarbeiten, leisten alle ihren Beitrag, um die Herausforderungen an das Ernährungssystem in Zukunft zu meistern.
Die Jury-Mitglieder Urs Nufer, OGG-Vizepräsident, Marlies Budmiger, stv. Geschäftsführerin OGG Bern, Susanne Frutig, Geschäftsführerin der Stiftung Innovation Emmental Napf, Christoph Jenny, Mitgründer Impact Hub Bern, und Raoul Stöckle, Mitbegründer der Äss-Bar, vergaben den mit 8000 Franken dotierten Jury-Award an die Burgdorfer Bauernfamilie Kunz mit den «Aemme Shrimp».
Larven im Schweinestall
Generationengemeinschaft Kunz betreibt in Burgdorf BE eine Garnelen-Mast in umgerüsteten Schweineställen mit einer Jahresproduktion von 0,9 Tonnen. Die Jury begründete ihren Entscheid damit, dass «Aemme Shrimp» ein globales Problem vorbildlich lokal löst, das nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ökonomische Landwirtschaft ermöglicht.
Am Bedarf der Shrimps dürfte es in der Schweiz nicht liegen, denn pro Jahr werden über 9000 Tonnen Shrimps importiert, wobei die Kritik und Verunsicherung bezüglich den Produktionsmethoden in den Herkunftsländern wächst. Ein guter Grund, weshalb die Delikatesse in der Schweiz produziert wird. Das Projekt «Aemme Shrimp» wird nächste Woche im «Schweizer Bauer» ausführlich vorgestellt.